Postoperative Versorgung nach Liposuktion
Eine Entstauungs- oder Bewegungstherapie bei Lipödem bringt meist nur temporäre Linderung der Symptome. Nachhaltigen Erfolg kann eine Fettabsaugung, auch Liposuktion genannt, erzielen. Hier werden operativ die krankhaft vermehrten Fettzellen schonend, sanft und nachhaltig abgesaugt. Betroffene Patientinnen berichten, dass dadurch besonders die Schmerzsymptome nachhaltig gelindert werden.
Nach der Liposuktion ist die Kompressionsversorgung für ein gutes Ergebnis von entscheidender Bedeutung.
Nach der Operation ist eine gute Kompressionstherapie durch eine entsprechende Kompressionsversorgung besonders wichtig. Durch den Druck wird der Rückfluss unterstützt und das Einlaufen der Wundflüssigkeit in die abgesaugten Areale (Gewebeschichten) verhindert.
Um einen Lymphstau zu vermeiden, ist besonders am Anfang wichtig, dass die Kompressionsbekleidung keine Falten wirft und keine Einschnürungen im Bereich der Kniekehle, der Leiste und der Taille verursacht werden.
Welche Körperstellen eignen sich für eine Liposuktion?
Viele glauben, dass eine Fettabsaugung nur an den bekannten "klassischen" Stellen wie Bauch, Beine und Po möglich sei. Doch auch im Waden- und Rumpfbereich sowie an den Oberarmen können Fettzellen abgesaugt werden.
Die Kosten einer Liposuktion bei einem Lipödem werden im Regelfall von der gesetzlichen Krankenkasse nicht übernommen. Aber es gibt Einzelfallentscheidungen.