Narben- und Verbrennungstherapie

Die Haut ist flächenmäßig das größte Organ des menschlichen Körpers und erfüllt wichtige Aufgaben wie die Regulierung des Wärmehaushaltes des Körpers. Außerdem bietet die Haut Schutz vor dem Eindringen von Krankheitserregern oder Verletzungen.

Beschwerden wie Schmerz, Juckreiz, Rötung aber auch Bewegungseinschränkungen können Folgen einer Verbrennung sein. Sie verursachen Blasen, Schwellungen und Hautverluste unterschiedlichen Grades. Die Ärzte stufen Verbrennungen nach anerkannten Definitionen ein, die sich an der Tiefe und Ausdehnung des geschädigten Gewebes orientieren.

Nach der Akutversorgung der Wunde stehen vorbeugende Maßnahmen zur Narbenbildung und Heilung an. Hier spielt die Kompressionstherapie eine wichtige Rolle. Durch den Druck wird eine bessere Narbenentwicklung erreicht. Die Kompressionsversorgung verhindert die Entstehung von überschießender Narbenbildung. Die Narbe reift schneller, der Juckreiz wird dadurch gehemmt und die rötliche Farbe der Narbe verblasst. Die Kompressionstherapie kann durch Einsatz von Pelotten unterstützt werden. Das sorgt zusätzlich dafür, dass das Narbengewebe weich und elastisch bleibt. Um einen guten Erfolg zu erzielen ist die optimale Passform der Kleidung wichtig. Sie muss für die Dauer der Narbenreifung getragen werden.

Kompressionsbandagen können nach Maß gefertigt werden und an die entsprechende Körperstelle – von Gesichtsmasken über Arm- und Beinstrümpfe bis hin zur Thoraxbandagen – individuell angepasst werden.

 

Fotos: © Julius Zorn GmbH