Semiorthopädische Schuhe

Unter dem Begriff semiorthopädischer Schuhe versteht man industriell hergestellte Schuhe (Halbfabrikat) mit entsprechender Polsterung im Innenbereich, ohne Innennähte, entsprechend angepasster Höhe und Weite gegebenenfalls mit unterschiedlichen ortho­pädischen Zurichtungen am Schaft oder Boden des Schuhs, wie zum Beispiel: Pufferabsatz, Abrollsohle, Laschenpolsterung, Vorfußverbreiterung, angepasste Vorfußkappe und notwendiger Maßeinlage, die in verschiedenen Größen und Weiten bei Herstellern bestellt werden können. Dies kommt zum Einsatz, wenn der Fuß in seiner physiologischen Stellung keine Abweichung zum Normalfuß aufweist.

Das heißt die Proportionen sind weitestgehend normal, aber die Funktions- und Belastungsfähigkeit ist herabgesetzt oder fehlt ganz. Sie kommen ebenfalls nach Operationen mit Gips- oder Orthesenversorgung zum Einsatz um das Operationsergebnis zu sichern und den Übergang zum eigenen Konfektionsschuh sanft zu gestalten. Semiorthopädische Schuhe verfügen zudem über genügend Platz für eine Einlagenversorgung.

In Katalogen kann man sich verschiedene Herren-, Damen- und Kindermodelle anschauen und selbst mit entscheiden.
Nach einer Anamnese wird der Fuß in 3D-Technik gescannt und vermessen. Anhand den Daten wird die Größe und Weite ermittelt. Diese Schuhe verfügen über Hilfsmittelnummern die wir für Sie beim zuständigen Kostenträger, wie die gesetzliche Krankenversicherung vorschreibt, beantragen können. Nach Genehmigung bleiben Kosten in Höhe der gesetzliche Zuzahlung und des Eigenanteil übrig.